Overlay Pages

Im folgenden Beispiel wurde eine Überlagerung aus zwei Revisionen einer Zeichnung erstellt. Dabei wurde die erste Revision in rot und die zweite in grün konvertiert. Wo in beiden Zeichnungen dieselbe Linie vorkommt, überlagern sie sich und erzeugen eine dunkle, fast schwarze Linie. Damit werden Bereiche kenntlich gemacht, in denen zwischen der ersten und der nächsten Revision keine Veränderungen vorgenommen wurden.

Wenn in der zweiten Revision etwas hinzugefügt wurde, erscheint eine grüne Linie.

Wenn in der ersten Revision eine Linie vorhanden war, die in der zweiten fehlt, erscheint diese in Rot.

So können nicht nur ganz einfach die Änderungen sichtbar gemacht werden, die von einer Zeichnung zur nächsten vorgenommen wurden, sondern Sie erfahren auch, welche Elemente hinzugefügt und welche entfernt wurden.

Im Allgemeinen geht Revu bei Überlagerungsvergleichen davon aus, dass Sie den Vergleich an den gerade geöffneten PDFs durchführen möchten, deshalb sollten Sie als erstes die PDFs öffnen, die übereinander gelegt werden sollen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

1. Gehen Sie zu Dokument > Überlagerungsseiten . Das Dialogfenster Überlagerungsseiten wird angezeigt und die geöffneten PDFs werden automatisch zur Liste Ebenen hinzugefügt.

   

   • Bei diesem Automatismus werden maximal zwei PDFs hinzugefügt. Sie können aber weitere Dateien manuell hinzufügen, wenn Sie dies wünschen.
   • Sind mehr als zwei PDFs in Revu geöffnet, werden das aktive PDF und das erste PDF im Arbeitsbereich (d. h. diejenigen, deren Registerkarte ganz links außen zu sehen sind) hinzugefügt. Ist das aktive PDF auch das erste PDF, dann werden das erste und das zweite PDF hinzugefügt.
   • Wenn weniger als zwei PDFs geöffnet sind, erscheint das Dialogfenster Öffnen automatisch nach dem Dialogfenster Überlagerungsseiten. Navigieren Sie zum gewünschten PDF und doppelklicken Sie darauf, um das Dialogfenster Ebene hinzufügen zu öffnen. Lesen Sie anschließend den Artikel, der die Einstellungen im Dialogfenster Ebene hinzufügen beschreibt.
   • Jeder Ebene wird automatisch eine Farbe zugewiesen. Sie können diese Farben ändern, allerdings werden sie speziell ausgewählt, um den Überlagerungsprozess reibungsloser zu gestalten, daher wird empfohlen, die Standardfarben beizubehalten.
2. Um die aktuell in Revu geöffneten PDFs hinzuzufügen, klicken Sie auf Geöffnete Dateien hinzufügen.
   • Alle derzeit in Revu geöffneten Dateien werden hinzugefügt. Zum Entfernen einer Datei wählen Sie sie aus und klicken Sie auf .
3. Um eine der Überlagerungseinstellungen für ein PDF in der Ebenenliste zu ändern (z. B. die Farbe), wählen Sie diese aus und klicken Sie auf Ändern. Das Dialogfenster Ebene hinzufügen erscheint. Lesen Sie anschließend den Artikel, der die Einstellungen des Dialogfensters Ebene hinzufügen beschreibt.
4. Wenn an diesem Punkt alle gewünschten PDFs in der Liste Ebenen vorhanden sind und die aktuellen Überlagerungseinstellungen nicht geändert werden sollen, fahren Sie mit der Ausrichtung Ihrer PDFs fort. Andernfalls gehen Sie zum nächsten Schritt.
5. Um ein PDF aus der Arbeitsstation oder einem Netzlaufwerk hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfenster Ebene hinzufügen wird angezeigt.

6. Gehen Sie im Dialogfenster Ebene hinzufügen wie folgt vor:

   

   1. Die aktuell in Revu geöffneten PDFs werden im Drop-down-Menü Quelle aufgelistet. Wählen Sie eine aus, um damit zu arbeiten. Klicken Sie andernfalls rechts neben dem Menü Quelle auf und navigieren Sie zu dem gewünschten PDF.

   2. Wählen Sie im Drop-down-Menü Seiten einen Seitenbereich aus, um festzulegen, welche Seiten zur Quelldatei hinzugefügt werden. Verfügbare Optionen:

      • Alle Seiten: Legt den Bereich für alle Seiten fest.
      • Aktuell: Legt den Bereich nur für die aktuelle Seite fest. Die aktuelle Seitenzahl wird in Klammern angezeigt, beispielsweise Aktuell (2), wenn Seite 2 die aktuelle Seite ist.
      • Ausgewählt: Legt den Bereich für die aktuelle Auswahl fest. Diese Option wird nur angezeigt, wenn Sie vor dem Aufrufen des Befehls eine oder mehrere Seiten ausgewählt haben.
      • Benutzerdefiniert: Legt den Bereich für einen benutzerdefinierten Wert fest. Wenn Sie diese Option wählen, wird die Liste durch ein Textfeld ersetzt. So geben Sie einen benutzerdefinierten Bereich ein:
        • Geben Sie die erste und die letzte Seitenzahl ein, getrennt von einem Gedankenstrich. Damit definieren Sie diese beiden Seiten und alle dazwischenliegenden Seiten als Bereich.
        • Trennen Sie Seitenzahlen, die nicht aufeinanderfolgen, durch Komma voneinander ab.

        Mit der Eingabe 1–3, 5, 9 definieren Sie beispielsweise die Seiten 1, 2, 3, 5 und 9 für den Bereich.

   3. Wählen Sie eine der folgenden Optionen für die Ebenen aus:
      • Um im Quell-PDF eine neue Ebene zu erstellen, wählen Sie Neu erstellen aus und geben im Feld rechts einen Namen für die Ebene ein.
      • Um das Quell-PDF zu einer vorhandenen Ebene hinzuzufügen, wählen Sie Vorhandene verwenden und anschließend die gewünschte Ebene aus.
      • Um die Ebenen des Quell-PDFs doppelt zu importieren, wählen Sie Herkunftsebenen verwenden.
   4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Farbe, um eine Farbe auszuwählen, in die diese Ebene konvertiert werden soll.
   5. Für den Hintergrund stehen mehrere Farben zur Verfügung, standardmäßig ist er aber auf transparent eingestellt. Wenn Sie sich dafür entscheiden, diese Einstellung durch eine deckende Farbe zu ersetzen, damit darunter liegende Ebenen nicht mehr zu sehen sind, müssen Sie darauf achten, dass der Mischmodus auf Normal eingestellt ist.
   6. Definieren Sie die Deckkraft, um festzulegen, wie durchsichtig die Inhalte in der Ebene dargestellt werden sollen. Der Standardwert ist 100 % (vollständig deckend).
   7. Wählen Sie einen Mischmodus, um festzulegen, wie die Farben von überlappenden Elementen behandelt werden sollen. Mit der Option „Abdunkeln“ werden beispielsweise alle überlappenden Elemente, die auf unterschiedlichen Ebenen liegen, in einer dritten, dunkleren Farbe zusammengeführt.
   8. Um einen bestimmten Bereich der Quellseite auszuwählen, klicken Sie auf Region auswählen und definieren seine Form entweder über eine entsprechende Zahl von Mausklicks oder durch Aufziehen eines Rechtecks.
   9. Über die Optionen unter Position können Sie eine Feinabstimmung der Ebenen vornehmen, wenn sie nicht absolut maßstabsgetreu oder leicht schief sind (dabei ist zu beachten, dass Sie die Ebenen über diese Einstellungen zwar manuell anpassen können, dass aber grundsätzlich zu empfehlen ist, die weiter unten beschriebene Funktion An Punkten ausrichten zu verwenden):
      • Über die Funktion Drehung können Sie die Ebene zwischen 0 und 360 Grad drehen.
      • Mit der Funktion Maßstab können Sie die Ebene vergrößern oder verkleinern, wobei 1.00 100 % entspricht (demnach muss beispielsweise ein Maßstab von 75 % als .75 eingegeben werden und ein Maßstab von 125 % als 1.25).
      • Mit Versatz X und Y können Sie die Ebene nach links/rechts bzw. oben/unten verschieben.
   10. Klicken Sie auf OK.

4. Sind die Baupläne in Bezug auf Maßstab und Position auf der Seite nicht identisch (z. B. wenn Sie eingescannte Dateien oder eine Zeichnung im Maßstab mit dem Original vergleichen), müssen Sie sie zueinander ausrichten. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

   1. Klicken Sie auf An Punkten ausrichten. Ein Dialogfenster erscheint, in dem erläutert ist, wie Sie zum Ausrichten der Punkte vorgehen müssen. Klicken Sie auf OK, um das Fenster zu schließen.

   2. Klicken Sie auf drei Punkte in der ersten Zeichnung, die als Ankerpunkte zwischen den Zeichnungen dienen sollen. Es wird empfohlen, die Punkte möglichst an den Rand der Zeichnung zu setzen.

      Tipp: Aktivieren Sie auf der Statusleiste die Funktion An Inhalt ausrichten, um eine präzise Auswahl zu ermöglichen.

   3. Klicken Sie in der zweiten Zeichnung auf dieselben drei Punkte wie in der ersten. Sie müssen Sie auch in derselben Reihenfolge anwählen wie beim ersten Mal. Die Ausrichtung ist abgeschlossen, sobald Sie auf den dritten Punkt klicken.
5. Klicken Sie auf OK. Die Überlagerung wird erstellt und als separates PDF in Revu geöffnet.

Die standardmäßigen Überlagerungseinstellungen in Revu sind anpassbar. Um auf die Standardeinstellungen zuzugreifen,  wählen Sie Dokument > Überlagerungsseiten und klicken Sie auf den Überlagerungsseiten auf das Dialogfenster Standardeinstellungen bearbeiten. Ändern Sie nach Bedarf die verfügbaren Einstellungen und klicken Sie auf OK.

1. Darstellung: Legt die Standardlinienfarbe für die Ebenen 1–7 sowie die Standardlinienfarbe für die Ebenen 8 und darüber fest. Um die Standardlinienfarbe für eine Ebene zu ändern, klicken Sie auf das zugehörige Farbfeld und wählen die gewünschte Farbe aus.
2. Standardeinstellung „Seitenbereich“: Legt den Standardseitenbereich für Ebenen fest. Zu den Optionen gehören: Alle Seiten (alle Seiten im PDF, die zum Erstellen der Ebene verwendet wurden, falls zutreffend), Aktuelle Seite (aktuelle Seite des PDFs, die zum Erstellen des PDFs verwendet wurde, falls zutreffend) und Benutzerdefinierter Bereich (Standard).
3. Standardeinstellung „Ebenenname“: Legt fest, wie der standardmäßige Ebenenname generiert wird. Zu den Optionen gehören: Dateiname (Standard) und Vorhandene verschmelzen.
4. Standardeinstellung „Hintergrund“: Legt die standardmäßige Hintergrundfarbe fest. Die Standardeinstellung ist transparent. Um die standardmäßige Hintergrundfarbe zu ändern, klicken Sie auf das zugehörige Farbfeld und wählen die gewünschte Farbe aus.
5. Standardeinstellung „Mischung“: Legt fest, wie die Farbe von überlappenden Elementen behandelt wird.
6. Standardeinstellung „Deckkraft“: Legt die Durchsichtigkeit der Inhalte in der Ebene fest. Der Bereich liegt zwischen 0 % (komplett durchsichtig) und 100 % (komplett deckend).
7. Erweiterte Farbeinstellungen: Wenn diese Option aktiviert ist, werden im Überlagerungsvorgang beim Verschmelzen von Farben erweiterte Schattierungsmethoden angewendet, was mehr Details in den Zeichnungen ermöglicht.
8. Geglättete Markups einschließen: Wenn diese Option aktiviert ist, wird das Standardverhalten, bei dem geglättete Markups nicht „wiederherstellbar“ sind, außer Kraft gesetzt.
9. Position:
   • Drehung: Legt die Standarddrehung der Ebene (in Grad) fest. Der Bereich liegt zwischen 0 und 360.
   • Maßstab: Legt den Standardmaßstab der Ebene fest, wobei 1.00 100 % entspricht (demnach muss beispielsweise ein Maßstab von 75 % als .75 eingegeben werden und ein Maßstab von 125 % als 1.25). Wählen Sie Einstellung des Maßstabs aus, um die Funktion zu aktivieren.
   • Versatz X und Y: Legt die standardmäßige Versatzposition einer Ebene entlang der X- und/oder Y-Achse fest.