Using Custom Columns for Quantity Takeoffs

Es stehen sechs Arten von benutzerdefinierten Spalten zur Auswahl:

Typ	Beschreibung	Beispiel
Häkchen	Zeigt ein Ja-/Nein-Kontrollkästchen an
Auswahl	Erstellt ein Dropdownmenü mit benutzerdefinierten Auswahlmöglichkeiten (optionale Werte, die mit diesen Optionen verknüpft sind, können in Formeln verwendet werden)
Datum	Fügt ein formatiertes, dynamisches Datumsfeld ein
Formel	Berechnet die Feldwerte anhand einer benutzerdefinierten Gleichung, die mit dem Inhalt anderer Spalten verknüpft ist
Nummer	Fügt ein Zahlenfeld ein, mit dem Formeln aufgestellt werden können
Text	Fügt ein Textfeld ein (kann nicht als Wert für Formeln verwendet werden; dies gilt auch dann, wenn eine Zahl eingegeben wird)

Als Einstieg erfahren Sie in diesem Lernprogramm, wie Sie die Spalten Formel und Auswahl nutzen.

Bei der Verwendung dieser Spalten müssen Sie das gewünschte Endergebnis im Auge behalten. Wenn Sie beispielsweise eine Spalte vom Typ Formel einrichten, überlegen Sie zunächst, welche Elemente für die Gleichung erforderlich sind. Im ersten Beispiel unten wird eine generische „Spalte A“ zu „Spalte B“ addiert, woraus sich „Spalte C“ ergibt. Diese Berechnung ist nur dann möglich, wenn sowohl „Spalte A“ als auch „Spalte B“ vorhanden sind. Falls diese Spalten fehlen, müssen sie erstellt werden.

Dieses Prinzip gilt auch für Spalten vom Typ Auswahl. Im zweiten Beispiel unten werden Sie eine Spalte vom Typ „Auswahl“ für Baustoffe anlegen, mit denen die Zwischensummen für die Materialkosten berechnet werden. Sie benötigen also eine Liste der Materialsorten und die jeweiligen Grundkosten.

Einfach ausgedrückt führen Sie mit benutzerdefinierten Spalten vom Typ „Formel“ eine Rechenoperation mit (mindestens) zwei Spalten aus. In einer „Spalte A“ befindet sich beispielsweise eine Zahl und in einer „Spalte B“ eine zweite Zahl. Damit können Sie eine „Spalte C“ mit einer Formel erstellen, in der diese beiden Zahlen addiert werden. Die Summe aus „Spalte A“ und „Spalte B“ wird dann automatisch als Wert für „Spalte C“ eingefügt.

Bevor Sie eine Formel anlegen, überlegen Sie genau, woraus die Formel besteht und welche Variablen in der Berechnung verwendet werden sollen. Einige Variablen sind standardmäßig vorhanden (beispielsweise Messungen wie Länge, Fläche und Volumen), andere können mithilfe von benutzerdefinierten Spalten bereitgestellt werden. Wenn Sie jedoch eine benutzerdefinierte Spalte in einer Formel nutzen, müssen Sie diese Spalte zunächst erstellen, ansonsten steht die Spalte beim Definieren der Formel nicht als Variable zur Verfügung.

Im Beispiel „Spalte A“ + „Spalte B“ = „Spalte C“ sind „Spalte A“ und „Spalte B“ jeweils benutzerdefinierte Spalten vom Typ „Zahlen“. Falls eine oder beide Spalten noch nicht vorhanden sind, müssen Sie sie erstellen, bevor Sie „Spalte C“ anlegen. Anschließend definieren Sie „Spalte C“ wie folgt:

1. Öffnen Sie die Symbolleiste Markupliste und gehen Sie zu Markupliste > Spalten > Spalten verwalten. Das Dialogfenster Spalten verwalten wird geöffnet.

   

2. Wählen Sie die Registerkarte Benutzerdefinierte Spalten aus. Die bestehenden benutzerdefinierten Spalten (falls vorhanden) werden angezeigt.

   

3. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfenster Spalte hinzufügen wird angezeigt.

   

4. Geben Sie in das Feld Name einen Namen für die Spalte ein (im Beispiel: „Spalte C“).

5. Wählen Sie in der Liste Typ den Eintrag Formel. Die verfügbaren Felder unter Optionen werden automatisch aktualisiert.

   

6. Klicken Sie in das Feld Ausdruck und geben Sie den ersten Teil der Gleichung ein (im Beispiel: „Spalte A“). Sobald Sie die ersten Zeichen eingeben, wird ein Dropdownmenü mit den verfügbaren Optionen eingeblendet.

   

7. Doppelklicken Sie auf die erste Variable der Gleichung (im Beispiel: „Spalte A“). Die Variable wird automatisch und ordnungsgemäß formatiert in das Feld Ausdruck übernommen.

8. Geben Sie einen zulässigen Operator nach der Variablen ein (im Beispiel: „+“).

   Zulässige Operatoren:

   • Addition (+)
   • Subtraktion (-)
   • Multiplikation (*)
   • Division (/)
   • Exponent (^)
   • Teilungsrest (%)
   • Inversion (-)

9. Geben Sie den zweiten Teil der Gleichung ein. Das Dropdownmenü wird erneut eingeblendet. Doppelklicken Sie auf die zweite Variable der Gleichung. Diese Variable wird ebenfalls in das Feld Ausdruck übernommen. Das fertige Beispiel sieht so aus:

   

10. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Spalte hinzufügen wird geschlossen, das Dialogfenster Spalten verwalten ist weiterhin geöffnet. Klicken Sie erneut auf OK. „Spalte C“ wird automatisch in die aktuelle PDF-Datei eingefügt. Der Wert dieser Spalte ist die Summe aus „Spalte A“ und „Spalte B“.

    

Benutzerdefinierte Spalten kommen in Revu häufig zum Berechnen von Materialkosten zum Einsatz. Hierzu benötigen Sie eine benutzerdefinierte Spalte vom Typ „Auswahl“, in der die Materialsorten aufgeführt und die jeweiligen Grundkosten gespeichert sind, sowie eine benutzerdefinierte Spalte vom Typ „Formel“ für die Kostenberechnung. In diesem Beispiel werden die angezeigten Auswahlobjekte für ein bestimmtes Markup in Revu außerdem nach dem Betreff dieses Markups gefiltert (siehe unten).

Benutzerdefinierte Spalten vom Typ „Auswahl“ bieten die Möglichkeit, auch zugehörige Zahlenwerte für die Einträge zu speichern (in diesem Fall die Grundkosten für die einzelnen Materialsorten), sind jedoch auch ohne diese Zahlenwerte von Nutzen. In Situationen, in denen der Wert eines Feldes ausschließlich aus einer fest definierten Optionsmenge ausgewählt werden soll, erreichen Sie mit einer benutzerdefinierten Spalte vom Typ „Auswahl“ auf einfache Weise die nötige Einheitlichkeit.

1. Öffnen Sie die Symbolleiste Markupliste und gehen Sie zu Markupliste > Spalten > Spalten verwalten. Das Dialogfenster Spalten verwalten wird geöffnet.

   

2. Wählen Sie die Registerkarte Benutzerdefinierte Spalten aus. Die bestehenden benutzerdefinierten Spalten (falls vorhanden) werden angezeigt.

   

3. Fügen Sie zunächst eine Spalte hinzu, in der die verwendeten Baustoffe nachverfolgt werden:

   1. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfenster Spalte hinzufügen wird geöffnet.

   2. Geben Sie in das Feld Name einen Namen für die Spalte ein (z. B. „Material“).

   3. Wählen Sie in der Liste Typ das ElementAuswahl. Die verfügbaren Felder unter Optionen werden automatisch aktualisiert.

      

   4. Tragen Sie weitere Auswahlmöglichkeiten ein. Klicken Sie hierzu auf Hinzufügen. Das Dialogfenster Auswahlobjekt verwalten wird geöffnet.

      

   5. Geben Sie in das Feld Objekt den Namen des Materials ein. Dieser Name wird den Benutzern beim Auswählen eines Materials angezeigt. Geben Sie daher einen aussagekräftigen, wiedererkennbaren Namen ein.

   6. Revu bietet die Möglichkeit, die Elemente in der Markupliste automatisch zu filtern. Geben Sie dafür einen Betreff ein, der dem Betreff des Markups entspricht, für das das Material gilt. Angenommen, Sie möchten das Material für den Bodenbelag festlegen. Wenn Sie einen Bodenbereich mit dem Flächenmarkup erstellen, können Sie diesem Markup in der Seitenleiste Eigenschaften einen Betreff zuweisen (z. B. „Bodenbelag“).

      

      Wenn Sie nun für den Baustoff denselben Betreff einrichten, …

      

      dann werden bei der Auswahl aus dem Menü Material für das Bodenbelag-Markup nur entsprechende Materialien für Bodenbeläge angezeigt.

      

      Hinweis: Auswahlelemente ohne Betreff werden für alle Markups angezeigt. Die Liste enthält also sämtliche Materialsorten, die den Betreff „Bodenbelag“ oder gar keinen Betreff aufweisen.

      Mit dieser Funktion können Sie eine beliebig lange Materialliste für Ihr Projekt zusammenstellen. Die Benutzer finden die Baustoffe stets an derselben Stelle (in der Spalte „Material“), doch die Auswahlliste lässt sich steuern und ist auf das jeweilige Markup zugeschnitten.

   7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zahlenwert zuordnen und geben Sie die Grundkosten für das Material in das Feld daneben ein.

      

   8. Klicken Sie auf OK.

   9. Wiederholen Sie Schritt D bis H und tragen Sie weitere Materialsorten ein.

      Tipp: Wenn Sie bereits eine Liste der Materialsorten und Kosten in einer CSV-Datei (durch Komma getrennte Werte) gespeichert haben, können Sie die Auswahlwerte auch bequem aus dieser Datei importieren. Zum Importieren der Daten klicken Sie auf Importieren und wählen Sie die gewünschte CSV-Datei aus. Die Datei muss im CSV-Format gespeichert sein und die Daten müssen sich in den folgenden Spalten befinden:

      • Spalte A = Objekt
      • Spalte B = Betreff (optional)
      • Spalte C = Zahlenwert (optional)

   10. Nachdem Sie alle Materialsorten eingegeben haben, klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Spalte hinzufügen zu schließen.

4. Erstellen Sie nun eine benutzerdefinierte Spalte vom Typ „Formel“, und berechnen Sie damit die Gesamtmaterialkosten für eine Flächenmaterialkostenberechnung:

   1. Klicken Sie im Dialogfenster Spalten verwalten auf der Registerkarte Benutzerdefinierte Spalten auf Hinzufügen. Das Dialogfenster Spalte hinzufügen wird geöffnet.

   2. Geben Sie in das Feld Name einen Namen für die Spalte ein (z. B. „Kosten“).

   3. Wählen Sie in der Liste Typ den Eintrag Formel. Die verfügbaren Felder unter Optionen werden automatisch aktualisiert.

   4. Klicken Sie in das Feld Ausdruck und geben Sie den ersten Teil der Gleichung ein. In dieser Berechnung multiplizieren Sie die standardmäßige Markupmessung aus „Messung“ mit der benutzerdefinierten Spalte „Material“. Die Reihenfolge dieser Operatoren ist dabei unerheblich. Geben Sie einfach zuerst „Messung“ ein. Sobald Sie die ersten Zeichen eingeben, wird ein Dropdownmenü mit passenden Optionen eingeblendet.

   5. Doppelklicken Sie auf die erste Variable der Gleichung (im Beispiel: „Messung“). Die Variable wird automatisch und ordnungsgemäß formatiert in das Feld Ausdruck übernommen.

   6. Geben Sie einen zulässigen Operator nach der Variablen ein (im Beispiel: „*“).

      Zulässige Operatoren:

      • Addition (+)
      • Subtraktion (-)
      • Multiplikation (*)
      • Division (/)
      • Exponent (^)
      • Teilungsrest (%)
      • Inversion (-)

   7. Geben Sie den zweiten Teil der Gleichung ein. Das Dropdownmenü wird erneut eingeblendet. Doppelklicken Sie auf die zweite Variable der Gleichung. Diese Variable wird ebenfalls in das Feld Ausdruck übernommen. Das fertige Beispiel sieht so aus:

      

      Da dieses Beispiel aus einer Kostenberechnung besteht, wurde hier unter Format die Option Währung gewählt und ein Währungssymbol festgelegt. Dies ist für die Berechnung selbst nicht zwingend notwendig, die Entscheidung bleibt also Ihnen selbst überlassen.

   8. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Spalte hinzufügen wird geschlossen.

5. Klicken Sie im Dialogfenster Spalten verwalten auf OK. Die Spalten „Material“ und „Kosten“ werden automatisch in das aktuelle PDF eingefügt. Sobald ein „Material“ für ein Markup ausgewählt wird, werden die „Kosten“ automatisch anhand der Auswahl berechnet.